Digitab Installation


Kartengrundlagen

Als Kartengrundlagen verwendet die Applikation intern einerseits das offene TMS-Format (Raster) und andererseits GML für Vektoren. Dadurch kann DigiTab auf online-Ressourcen wie OpenStreetMap oder Microsoft Bing Maps zurürckgreifen, oder offline auf Daten aus dem Speicher des Gerätes (meist SD-Karten).

Beim Start duchsucht die Applikation den in den Einstellungen angegebenen Pfad nach Unterverzeichnissen. Jeder Ordner wird als Projekt angesehen und muss folgende Struktur enthalten:

projektname/
     |-tiles/
     |     |-10/
     |     |-11/
     |     |-...
     |     |-tilemapresource.xml
     |-gml/
     |-kml/
     |-csv/

Offline Raster

Der Ordner tiles enthält die umgewandelte Raster-Grundlage (zum Beispiel ein Orthofoto). Für die Konvertierung in das TMS-Format gibt es sowohl Open-Source-Software, als auch kommerzielle Programme. Wichtig ist, dass die tile-size der einzelnen Kacheln auf 256×256 Pixel eingestellt wird. Die Raster Daten müssen in der Projektion WGS 84 / Pseudo-Mercator (EPSG:3857) vorliegen. Die Konfirutationsdatei muss tilemapresource.xml heißen und im Verzeichnis tiles liegen.

  • gdal2tiles: aus der hervorragenden gdal-Bibliothek. Kommandozeilenprogramm, kein grafisches Benutzerinterface. Open-Source (Linux, Windows, Mac)
  • MapTiler: Ebenfalls auf gdal basierende Software mit GUI für Linux, Windows, Mac Open-Source
  • MapTiler Cluster: Hoch performante Lösung für sehr große Geodaten und sehr, sehr große Budgets. Kommerziell
  • Global Mapper: komfortable Windows Software. Freie, zwei-wöchige Probelizenz. Erstellt leider (noch, rev.13.2) kein entprechendes XML-File (hier die entsprechende Anfrage). (wurde in der aktuellen Version (31.7.2012) auf Anfrage behoben) Kommerziell

Offline Vektor

Vektor Geometrie kann im GML-Format in dem Ordner gml/ abgelegt werden und wird dann über vorhandene Rasterdaten gelegt. Jede Datei wird in einer anderen Farbe dargestellt und kann im Menü „Overlay Ebenen“ einzeln sichtbar oder unsichtbar gemacht werden.

Damit die Vektor und Rasterdaten zusammen passen sollten alle GML-Dateien in der Projektion WGS 84 / Pseudo-Mercator (EPSG:3857) vorliegen. Zum Konvertieren (zum Beispiel aus dem Shape-Format) und Projezieren eigenen sich Open-Source Werkzeuge wie Qgis, oder ogr2ogr (aus der gdal Bibliothek) an der Kommandozeile.

Offline CSV-Daten

Im Ordner csv kann pro Projekt eine eigene Artenliste (oder andere thematische Information) im CSV-Format abgelegt werden. Die CSV-Definition wird dabei streng ausgelegt: Trennzeichen ist das Komma (,) und die Zeichenkodierung der Datei muss UTF-8 sein (Achtung unter Windows!). Folgende Felder der CSV-Datei werden ausgewertet:

id,Gattung,Art,Unterart,Trivialname

Eine eindeutige ID-Spalte (zum Beispiel eine fortlaufende Nummer) ist sinnvoll, da im Shapefile-Format nicht alle Details der CSV-Datei gespeichert werden können. Diese Spalte dient als Referenz auf die vollständigen CSV-Datei. Das GML-Format unterliegt nicht dieser Beschränkung.