Meine (digitalen) Daten

Ich versuche keiner der großen Tech-Firmen meine digitalen Gewohnheiten allzu einfach zukommen zu lassen. Dazu gehört, dass ich statt Google Startpage verwende, /e/ OS am Fairphone und Tablet installiert habe und bei Firmen des Facebook/Meta-Konzerns keine Accounts habe (ja, auch kein Whatsapp). Bei Micro$oft gibt es einen sehr eingeschränkten, temporären Account für ein mir wichtiges soziales Projekt, bei dem ich mitarbeite. Bei Amazon bestelle ich seit 2014 nicht mehr.

Zum großen Glück gibt es Open-Source Projekte, die mir die Verwendung vieler extrem komfortabler Clould-Services on-prem also auf meinen Servern erlauben, zum Beispiel: Nextcloud, GitLab, Grafana, Prometheus, und viele mehr.

Twitter hat meine Daten auch nie bekommen. Warum also jetzt Mastodon?

Dezentral

Das charmante an Mastodon ist, dass es ähnlich wie bei dem Matrix-Netzwerk nicht eine Firma gibt, der das Produkt gehört. Vielmehr kann jede*r selbst eine Mastodon-Instanz betreiben und am großen Fediverse teilnehmen (im Hintergrund werkt das vom W3C spezifizierte ActivityPub Protokoll).

Jetzt ist mir schon auch klar, dass die veröffentlichten Daten nicht auf der eigenen Instanz bleiben, denn das ist ja gerade der Sinn einer Micro-Blogging-Plattform wie Mastodon: Die Daten sollen ja geteilt werden.

Damit können die Bots von Google und anderen Firmen diese Daten indizieren und mit ihren Informationen vernetzen, aber eben nur so, wie von einer Webseite. Google/Facebook/Twitter wissen nicht, wie lange ich auf ihrer Plattform verbracht habe oder welche Nachricht ich angesehen habe und welche nicht.